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21. Oktober 2017: Inklusion im Sport - TU Kaiserslautern

Informationen verschiedener Vereine und Verbände zum Thema Inklusion im Sport

21. Oktober 2017: Inklusion im Sport - TU Kaiserslautern

Podiumsdiskussion zum Thema

Am 21. Oktober 2017 fand im Haus des Sports des Landessportbundes und auf dem Gelände der Technischen Universität Kaiserslautern der Praxistag „Inklusion im Sport“ statt. Initiiert vom Südwestdeutschen Fußballverband und der Steuerungsgruppe „Einfach gemeinsam – Inklusion im Sport“, ein Zusammenschluss von Special Olympics RLP, des Gehörlosen Sportverbandes RLP, sowie des Behindertensportverbandes RLP.

Moderator Norbert König, ZDF-Sportreporter, begrüßte Teilnehmer aus Sport und Politik zu diesem Praxistag in Kaiserslautern.

Die Veranstaltung begann mit einem Kick-Off-Interview mit Jürgen Veth, 1. Vizepräsident des SWFV) und Claudia Altwasser, Vizepräsidentin Gesellschaftspolitik LSB. Beide betonten den gesellschaftspolitischen Auftrag für Inklusion und die Ermöglichung der Teilhabe und einem eigenständigen Leben laut UN-Behindertenkonvention für Menschen mit Behinderung. Vereine, Verbände, Stiftungen und Inklusionsbeauftragte müssen sich vernetzen und ein gemeinsames Ziel verfolgen. Dazu gibt es Koordinierungsstellen, wie die vom Landessportbund Rheinland-Pfalz, deren Ansprechpartner mit Laura Trautmann besetzt ist.

Es folgte eine Podiumsdiskussion mit Rainald Kauer, Vorsitzender des Ausschusses für Breiten- u. Freizeitsport beim Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV), Jupp Vallendar, Vorsitzender des Präsidialausschusses "Sport von Menschen mit geistiger Behinderung" beim Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband Rheinland-Pfalz (BSV), Mark Solomeyer, Vizepräsident Athleten bei Special Olympics Deutschland (SOD) und Eric Schmitt, Fußballtrainer bei der  Heinrich-Kimmle-Stiftung.
Alle Gesprächspartner gaben Einblick in ihre Organisation und ihre Arbeit - alle mit dem Ziel, im Team zu wirken, ob als Sportler oder als Verantwortlicher. Netzwerke aufzubauen, am Sport zu wachsen, sich öffnen und Angebote zu erweitern, um Vielfältigkeit und Menschlichkeit zusammenzubringen, das sind die gemeinsamen Vorhaben. Im Sport bedeutet das auch Distanzen zu überwinden, Nähe aufzubauen, Zugänge zu öffnen, Perspektiven und Horizonte erweitern. Dabei müssen auch die Bereiche Verein, Personal, Ehrenamt, Fortbildung, Zeit und Mobilität beachtet werden.

Thomas Dauth, Blindenreporter des 1. FSV Mainz 05 gab einen Einblick in seine Arbeit und nahm die Zuschauer mit, insofern als jeder eine „Blindenbrille“ aufsetzen musste, während die Radioreportage abgespielt wurde. Eindrücke, Erklärungen und Erfahrungen wurden bei der Besprechung definiert und ausgetauscht.

Nun übergaben Moderator Norbert König und Laura Trautmann, Referentin Koordinierungsstelle Inklusion beim Landessportbund RLP, Motivationsprämien für das Engagement bezüglich Inklusion im Verein. Die Neulinge erhielten 500 Euro und ein Starter-Set für ihre Arbeit.

Nach einer kleinen Pause begannen die Workshops. Christian Schröder, Besonderer Vertreter für Sport im Präsidium der Lebenshilfe Westpfalz und Trainer beim SV Spesbach, referierte über Entstehung und Entwicklung des Vereins, der seit 2003 ein Fußball-Integrations-Team betreut. Gründer Fred Nageldinger führt sein „ehrenamtliches Hobby“ zur Freude von Spielern, Trainerkollegen, Eltern und Verein vorbildlich – ohne Leistungsdruck, mit Lob, Geduld und Spaß und der Pflege eines Vereinslebens - aus. Dieses Engagement wurde auch schon mit Preisen (Brückenpreis, Ehrensache) und Erfolgen (z.B. Goldmedaille Special Olympics 2016 in Trier) belohnt.
Christian Schröder erwähnte noch dass Selbstbestimmung, Begegnung und Freude vorrangig sind, und dass jeder in der inzwischen inklusiven Gruppe mitspielen kann. Weitere Informationen, zum Beispiel Rahmenbedingen, wurden ergänzt und Fragen und Ideen im Anschlussgespräch ausgetauscht.

Nach der Mittagspause gab es noch weitere Workshops mit verschiedenen Themen und die Präsentation der Vereine mit Mitmachangeboten.



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