23. Mai 2014: Special Olympics 2014 in Düsseldorf

Dennis de Winter trainiert in einer integrativen Sportgruppe beim SV Rodenbach. Er arbeitet in den Westpfalz-Werkstätten in Kaiserslautern-Siegelbach.

Nach einer dreistündigen Anreise standen wir mitten im Olympischen Dorf in Düsseldorf. Die Akkreditierung war schnell erledigt. So hatten wir noch Zeit, das Dorf und anschließend das Stadion von Fortuna Düsseldorf zu besichtigen.
Dann hieß es: Ab zu den Kampfstätten, wo das Judoturnier stattfinden würde. Hier war es recht ruhig, da die meisten Athleten noch nicht vor Ort waren.
Am Abend fand die Eröffnungsfeier statt. Die Fahne wurde gehisst und das Olympische Feuer angezündet. Wichtig für die Spiele ist natürlich das Schwören des offiziellen Eides: „Lasst mich gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen kann, so lasst mich mutig mein Bestes geben!“
Nach der Zeremonie herrschte eine tolle Stimmung. Die Teilnehmer, als auch Betreuer und Zuschauer, fieberten den Wettkämpfen entgegen. Am Dienstag wurde in einem lokalen Judoverein das letzte Training abgehalten, um die letzten Strategien zu besprechen. Mittwoch war es dann so weit. Dennis blickte seinen vier Kämpfen hochmotiviert entgegen. Man konnte die Spannung der Teilnehmer förmlich spüren, die Vorfreude auf die bevorstehenden Kämpfe war immens.

Kampf 1
Dieser Kampf war ausgeglichen, bis Dennis es schaffte, den Gegner in den Haltegriff zu nehmen und den Kampf für sich zu entscheiden.

Kampf 2
Dieser Kampf wurde als Bodenkampf ausgetragen. Beide Kämpfer schenkten sich nichts, doch durch einen kleinen Fehler des Gegners konnte Dennis wieder einen Haltegriff ansetzen, aus dem sich sein Gegner nicht mehr befreien konnte. Auch diesen Kampf hatte er gewonnen.

Kampf 3
Dieser Gegner trumpfte stark auf und Dennis geriet in Rückstand. Nach einer verbotenen Technik des Gegners wurde der Kampf  zugunsten einer kurzen Belehrung unterbrochen und schließlich fortgesetzt. Beide Kämpfer waren gleichwertig und Dennis versuchte unermüdlich, den Rückstand aufzuholen. Entsprechend hart ging es zur Sache, doch der Gegner schaffte es letztlich, sich über die Zeit zu retten.

Kampf 4
Dieser Gegner war schon von anderen Turnieren bekannt. Auch dieser Kampf wurde als Bodenkampf ausgetragen. Der Gegner überraschte Dennis und wollte einen Haltegriff ansetzen, aber Dennis konterte geschickt und schaffte es nun, den Gegner mit einem Haltegriff am Boden festzuhalten.

Der Lohn für Dennis‘ unermüdlichen Einsatz war an diesem Tag die Goldmedaille. Bei der Siegerehrung wurde die offizielle Hymne abgespielt, während die Medaillen vergeben wurden.
Dennis de Winter wird Deutscher Meister 2014!
Am Freitag fand die Abschlussfeier statt. Alle Athleten zeigten strahlende Gesichter, was dadurch begründet war, dass jeder einzelne Sportler eine tolle Woche in Düsseldorf verbracht hatte und das Bestmögliche aus sich herausgeholt hatte. Außerdem konnte man viele neue Bekanntschaften knüpfen und gab sich heute schon das Versprechen, in zwei Jahren an den nächsten Special Olympics teilzunehmen, wo auch immer diese stattfinden mögen.
Bei der Athletendisco wurde dann kräftig mit allen ausgelassen abgefeiert bis in die Morgenstunden.
Unser Fazit: Special Olympics ist eine große Familie und Düsseldorf war ein toller Gastgeber.

Lucien de Winter, Trainer

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