6. Mai 2014: Kommunaler Abend der Lebenshilfe Westpfalz e.V.
Behinderte Menschen tragen als Selbstvertreter Politikern ihre Anliegen vor.
Die Selbstvertreter melden sich zu Wort
Die Lebenshilfe Westpfalz e.V. veranstaltete am 6. Mai 2014 einen Kommunalen Abend im neuen Festsaal des Integrationsbetriebes ‚Das Brauhaus an der Gartenschau“.
Ziel des Abends war es, der Selbstvertretung von behinderten Menschen als Teil unserer Gesellschaft mehr Gewicht zu geben.
Gerade im Hinblick auf die anstehenden Kommunalwahlen sollten die behinderten Menschen Gelegenheit erhalten, den Politikern aller Ebenen aus der Region ihre Ansichten bezüglich der aktuellen Situation darzulegen und wünschenswerte Verbesserungen anzuregen.
Nach der Einstimmung mit dem ‚Lebenshilfe-Film’, der behinderte Menschen aus dem Betreuten Wohnen, am Arbeitsplatz und in der Wohnstätte zeigt, begrüßte Elke Budell, Selbstvertreterin im Präsidium der Lebenshilfe Westpfalz e.V., über 60 Gäste und lud sie zur regen Teilnahme ein.
Vorstandsvorsitzender Dr. Rainer Schmiedel führte durch den Abend und gab zusätzliche Informationen zu den vorgestellten Bereichen, erläuterte mit kurzen Zusammenfassungen die Themen und stellte Fragen für die Diskussion.
Sascha Brandstädter - Selbstvertreter im Präsidium der Lebenshilfe Westpfalz e.V., im Ehrenamt tätig, lebt im Betreuten Wohnen - redete über Wirtschaft, Arbeit und Arbeitsplätze.
Doris Marx, die in der Außenwohngruppe einer Wohnstätte lebt, beschäftigte sich mit Lebenskosten und finanziellen Problemen.
Annette Kostrzewa lebt in einer Wohnstätte und teilte ihre Gedanken zur Barrierefreiheit am Beispiel von öffentlichen Toiletten und Bushaltestellen mit.
Petra Michalik, die auch in einer Wohnstätte lebt, äußerte sich zum Thema Leichte Sprache. Sie forderte mehr Bilder und Symbole, z.B. auf Wahlzetteln, in Bus und Bahn und in der Verwaltung zum besseren Verständnis für viele Leute.
Mit dem Kommunalen Abend möchte die Lebenshilfe Westpfalz einen Rahmen schaffen, in dem sich behinderte Menschen und Politiker einmal jährlich offiziell austauschen können.
Gemeinsam mit den Politikern möchte man sich auf den Weg machen, um alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen, eine optimale Lebensform in einer Gesellschaft, die keinen ausschließt zu bieten und notwendige Unterstützung zu geben.
